Das Geheimnis perfekter Haut
Der Begriff "Perfekte Haut" kann von Person zu Person unterschiedliche Bedeutungen haben. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff auf Haut, die als gesund, ebenmäßig, strahlend und frei von Unreinheiten, Rötungen oder sichtbaren Makeln wahrgenommen wird.
Hier sind einige Merkmale, die oft als Bestandteile "perfekter Haut" betrachtet werden:
1. Ebenmäßige Textur: Perfekte Haut wird oft als glatt und frei von sichtbaren Poren oder Unebenheiten angesehen.
2. Gleichmäßiger Hautton: Die Haut sollte einen gleichmäßigen Hautton haben, ohne Flecken, Rötungen oder Verfärbungen.
3. Natürlicher Glanz: Perfekte Haut wird oft als strahlend und gesund wahrgenommen, ohne übermäßigen Glanz oder Trockenheit.
4. Frei von Unreinheiten: Die Haut sollte frei von Akne, Pickeln, Mitessern oder anderen Hautunreinheiten sein.
5. Feine Poren: Kleine, kaum sichtbare Poren werden oft als Zeichen für perfekte Haut angesehen.
Die meisten Menschen haben kleinere Hautunvollkommenheiten und das ist völlig normal.
Der Einfluss der Medienwelt, welche immer mehr unseren Alltag bestimmt, verklärt auch zunehmend unsere Vorstellung vom „Schönheitsideal“. Dabei sind die perfekten Gesichter der Medienwelt auch meist nur das Ergebnis eines perfekten Stylings und einer guten Bildbearbeitung, was Fotos von „ungeschminkten“ Stars belegen.
Aber was ist denn dann „Perfekte Haut“?
Perfekte Haut ist eine Haut, in der man sich wohl fühlt. Sie ist gesund, vital und attraktiv in jedem Lebensalter. Eine perfekte Haut ist gut durchfeuchtet, der Fettgehalt ist ausbalanciert. Sie hat einen leichten Glanz – auch wenn der ein oder andere dies als Makel empfindet – und einen sanften rosigen Schimmer.
Und wie erhält man eine Haut, in der man sich wohlfühlt? Um dieses Geheimnis zu lüften, darf ich zuerst unsere Haut vorstellen:
Die Haut ist mit ihren etwa 2 Quadratmetern das größte Organ des menschlichen Körpers und mit ca. 20% unseres Körpergewichtes auch das schwerste. Sie besteht aus über 1 Millionen Zellen und beherbergt ein Viertel des Wassers, welches in unserem Körper gespeichert ist.
Unsere Haut enthält ein komplexes Netzwerk von Blutgefäßen, das für die Versorgung der Hautzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff sowie für die Regulierung der Körpertemperatur entscheidend ist. Es wird geschätzt, dass es in einem Quadratzentimeter Haut Tausende von Kapillaren und Blutgefäßen geben kann.
Die Haut enthält eine Vielzahl von Nervenzellen, die für die Wahrnehmung von Berührungen, Schmerzen, Wärme, Kälte und anderen Reizen verantwortlich sind. Die genaue Anzahl der Nervenzellen in der Haut variiert je nach Körperregion und individuellen Unterschieden, aber die Haut ist eines der sensibelsten Organe des Körpers in Bezug auf sensorische Wahrnehmung und somit ein wichtiges Sinnesorgan, das dazu beiträgt, unsere Umgebung zu erkunden und uns vor Gefahren zu schützen.
Die Haut ist der Spiegel unserer Seele. Und wie auf all unsere inneren Organe, so wirkt das vegetative Nervensystem auch auf unsere Haut. Sind wir verliebt, in Angst oder Panik, so laufen wie rot an – als Folge der Erweiterung der Blutgefäße in unserer Haut. Erschrecken wir uns, werden wir ganz blass, weil sich das gesamte Blut in der Körpermitte sammelt. Starke Emotionen können zudem Gänsehaut auslösen. Die Freisetzung von Stresshormonen führt hierbei zu Kontraktionen in den Haarfollikeln. Auch wenn die Haut kalt wird, ziehen sich die Muskeln in den Haarfollikeln zusammen, um die Haare aufzurichten. Die so geschaffene isolierende Luftschicht trägt dazu bei, Wärme zu bewahren und den Körper somit vor Auskühlung zu schützen.
Die Anzahl der Schweißdrüsen in der Haut variiert von Person zu Person und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht und genetischer Veranlagung ab. Durchschnittlich hat die menschliche Haut jedoch zwischen 2 und 5 Millionen Schweißdrüsen. Diese Schweißdrüsen sind auf den gesamten Körper verteilt, mit einer höheren Konzentration in bestimmten Bereichen wie den Handflächen, Fußsohlen, Achselhöhlen und im Gesicht. Schweißdrüsen sind wichtig für die Regulation der Körpertemperatur, indem sie Schweiß produzieren, der verdunstet und somit Wärme abführt.
Die Anzahl der Talgdrüsen in der Haut variiert je nach Körperregion. Talgdrüsen sind am häufigsten in den sogenannten "fettigen" oder seborrhoischen Bereichen der Haut, insbesondere im Gesicht, auf der Kopfhaut und im oberen Rückenbereich, zu finden. In diesen Regionen sind sie in höherer Dichte vorhanden.
Es wird geschätzt, dass es etwa 900 bis 1.000 Talgdrüsen pro Quadratzentimeter Haut auf der Kopfhaut gibt und etwa 400 bis 900 Talgdrüsen pro Quadratzentimeter Haut im Gesicht. In anderen Körperregionen, wie den Armen oder Beinen, sind Talgdrüsen weniger zahlreich oder fehlen ganz.
Die Hauptfunktion der Talgdrüsen besteht darin, Talg zu produzieren, der die Haut vor Austrocknung schützt und sie geschmeidig hält. Talg hat auch eine wichtige Rolle bei der Hautpflege und bei der Regulation des pH-Werts der Haut.
Schweiß, Talg und unser Hautmikrobiom bilden unseren Fettsäuremantel, die Barriereschicht der Haut – unser Schutzschild.
Die Bedeutung einer gesunden Hautbarriere
Eine gesunde Hautbarriere ist entscheidend für eine schöne und gesunde Haut. Sie ist das Geheimnis einer Perfekten Haut. Unsere Barriereschicht schützt die Haut vor äußeren Einflüssen wie Schadstoffen, Bakterien und UV-Strahlung, aber auch vor Austrockung. Eine geschwächte Hautbarriere kann somit zu verschiedenen Hautproblemen wie Trockenheit, Rötungen und Reizungen führen. Sie hat u. a. Einfluss auf die Immunabwehr des Körpers und auf den Wärmehaushalt. Um Ihre Hautbarriere zu stärken und zu schützen, sollten Sie auf eine gute Hautpflegeroutine achten. Eine auf die Bedürfnisse der Haut abgestimmte Pflege belohnt uns obendrein mit einem in jedem Alter jüngeren Aussehen.
Ausgewogene Ernährung und Lebensstil (insbesondere ein gutes Stressmanagement) können dazu beitragen, die Gesundheit der Haut zu fördern und ihr ein strahlendes perfektes Aussehen zu verleihen.
