Willkommen im Winter
„Ohne die Kälte des Winters gäbe es die Wärme des Frühlings nicht“ (Ho Chi Minh)
Winteranfang – Wintersonnenwende … Noch mitten in der „dunklen“ Jahreszeit und dennoch dieses „Hoffnungslicht“: Die Tage werden nun wieder täglich länger und heller! Im Dezember erstrahlen die vielen Lichter der Weihnachtsdekorationen und vertreiben die Dunkelheit. Auch wenn Schneeflocken die Häuser, Straßen und Wiesen mit einer weißen Decke einhüllen können wir ein unvergleichliches Licht entdecken. Es ist, als wäre die Welt in Watte gepackt und auch die Geräusche sind gedämpft und leise. Schnee- und Eiskristalle haben einen magischen Zauber. Wir staunen über kunstvoll gefrorene Eisformationen, Eiszapfen und vielleicht sogar über einzigartige Eisblumen an den Fenstern. Und auch im erwachsenen Alter kann Schneemann bauen richtig Spaß machen. Ein Spaziergang in kalter Winterluft macht die Gedanken klar und vertreibt den Winterblues. Wer achtsam ist, hört vielleicht das Knirschen des Schnees oder des Eises bei jedem Schritt, das Geschnatter von Gänsen, die in Formation über uns hinwegfliegen, das Klopfen der Spechte… Wer achtsam ist erkennt, wie anders es sich unter den Füßen anfühlt – vielleicht gedämpft und weich, vielleicht hart und glatt – und man kann das Prickeln der Kälte auf der Haut spüren… Wer achtsam ist, kann den Winter sogar riechen und obwohl die Natur noch im „Winterschlaf“ liegt, kann man so manche blühende Pflanzen entdecken. Der immergrüne Feuerdorn trägt ab August bis weit in den Winter hinein leuchtend gelbe bis kräftig rote Beeren. Pünktlich zur Weihnachtszeit erblühen die Christrosen in üppiger Pracht. Und auch die Schneeheide gibt der sonst so tristen Umgebung ein paar bunte Farbtupfen und erhellt somit unsere Stimmung. Weihnachtssterne in unterschiedlichen Farben stimmen uns auf die Weihnachtszeit ein. Spätestens wenn im Februar die ersten Schneeglöckchen blühen und sich die Krokusse dazugesellen, dann ist im Herzen der Frühling schon angekommen.
Eingekuschelt in einer warmen Decke, Kuschelsocken und ein heißer Kakao, eine Tasse Tee oder ein Kaffee versüßen uns die kalte Jahreszeit. Und Kerzen versprühen nur im Winter diese einzigartige Magie von Wärme, Gemütlichkeit und bezauberndem Licht. Die kalte Jahreszeit ist auch die Zeit vieler Traditionen: sei es der Brauch Barbarazweige am Barbaratag (4. Dezember) zu schneiden, der Nikolaustag, die Rituale zur Wintersonnenwende, das Weihnachtsfest, die geheimnisvollen Rauhnächte mit ihren Bräuchen, der Jahreswechsel, der St. Knuts-Tag (der vor allem in Skandinavien gefeiert wird) oder das traditionelle Biikebrennen in Norddeutschland … Genieße den Winter – die Ruhe, die Besinnlichkeit und Entschleunigung. Gönne Dir und Deinem Körper diese Zeit, um aufzutanken, inne zu halten und Dich vielleicht neu zu orientieren und auszurichten!
Lieblingsrezept
Udon-Nudelpfanne
Zutaten für 4 große Portionen:
300 g Udon-Nudeln (trockene) ergibt etwa 800 g gekochte
400 g Hähnchenbrustfilet
½ Spitzkohl (ca. 500g)
250 g Champignons
1 große Zwiebel
3 Möhren
2 Frühlingszwiebeln
10 EL Sojasauce
2 EL Reisessig
2 EL Ghee oder Pflanzenöl
300 g Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, Zucker
optional Sesam als Topping
- Udon-Nudeln nach Packungsangabe kochen.
- Vom Spitzkohl den Strunk keilförmig entfernen und Spitzkohl in mundgerechte Streifen schneiden. Champignons in Scheiben schneiden. Zwiebel würfeln. Möhren in feine Streifen oder Zesten schneiden, ebenso die Frühlingszwiebeln. (Optional: Das Grün der Frühlingszwiebeln zur Deko in Ringe schneiden und aufheben für spätere Deko.
- Hähnchenbrustfilet in Streifen schneiden und im Ghee oder alternativ in Öl (idealerweise im Wok oder großem Topf) goldbraun anbraten.
- Gemüse zugeben und so lange unter Rühren braten, bis das Gemüse gar ist. (ca. 10 min.)
- Die fertigen Udon-Nudeln, die Sojasauce und den Reisessig zur Hähnchen-Gemüse-Mischung hinzufügen.
- Mit Gemüsebrühe ablöschen und mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken.
- Fertige Nudelpfanne mit Zwiebellauch (s. o.) und Sesam dekorieren und servieren!